Zur Instandhaltung einer Maschine, einer Anlage gehören Inspektion, Wartung, falls nötig Reparatur. Sie kennen das, als produzierendes Unternehmen: Mithilfe einer Checkliste inspizieren Sie die Maschine regelmäßig visuell, prüfen das Material ... Bei der Wartung reinigen Sie, ergänzen oder tauschen Betriebsflüssigkeiten aus und einiges mehr. Hält auf, die Checkliste ist meist lang. Da käme eine vollautomatische Prüfung ziemlich gelegen. Wie sollte es anders sein: mithilfe künstlicher Intelligenz (KI).
Der Aufwand für die manuelle Instandhaltung kostet Zeit und Geld, ist nicht unfehlbar. Vor allem bei Maschinen, deren Ausfall hohe Folgekosten verursachen würde, kann ein gesteuertes System sinnvoll sein.
Ich will Ihnen das Vorgehen und die Einsatzmöglichkeiten nahebringe, wie immer knapp und verständlich. Damit Sie abwägen können ... Denn die Einführung neuer Systeme kostet ja zuerst einmal Zeit und Geld.
Was ist vorausschauende Instandhaltung (Predictive Maintenance)?
Regelmäßig und vorbeugend wird ja auch manuell geprüft, denn Probleme sollen gar nicht erst auftreten, die Abnutzung verzögert werden. Vorausschauende Systeme nun nehmen permanent mit Sensoren Echtzeitdaten auf, die wiederum werden mit historischen Daten verglichen. Dabei sind neuere Maschinen oft bereits mit Sensoren ausgestattet. Ältere Anlagen können nachgerüstet werden.
Sensoren erfassen Daten, die für die Funktion relevant sind: etwa Drehzahl, Temperatur, Geräusche, Schwingungen, Stromverbrauch.
Die Daten, Abweichungen wie ungewöhnliche Vibrationen oder Unwuchten werden an das zentrale System gemeldet.
Die Daten werden mit KI analysiert und ausgewertet. Intelligente Algorithmen (Maschinelles Lernen) analysieren präzise die Schwingungen von kritischen Verschleißteilen. Sie liefern Prognosen, welche Bauteile ausfallen könnten.
Auf die Erkenntnisse kann schnell reagiert werden. Auch Gegenmaßnahmen werden vorgeschlagen.
Vorbereitung zum Einsatz vorausschauender Instandhaltung
Die Vorbereitungen sind aufwendig. In Hardware – Sensoren, Kameras – muss investiert werden, ebenso in die Software. Auch die zugrunde liegenden Daten, die ‚normalen‘ Werte, Vergleichsdaten müssen vorher erhoben werden. Und das sind große Mengen.
Daten kommen aus verschiedenen Quellen, in unterschiedlichen Formaten.
Die Daten müssen gesammelt, selektiert und ausgewertet werden.
Mitarbeiter müssen geschult werden.
Vielleicht haben Sie sich ja schon schlau gemacht, bereits einen Teil oder die ganze Instandhaltung in KI-Hände gelegt. Falls nicht und Sie sind in der Recherchephase: Bei der IHK gibt es Förderprogramme, es existiert ein Programm Digitales Europa, Unterstützung bietet Mittelstand-Digital. Um nur einige zu nennen.
Anbietern die richtigen Fragen stellen
Wie zuverlässig solche Systeme sind, nun, darüber kann ich nichts sagen.
Es könnte zum Beispiel Überreaktionen des Systems geben. Sie kennen das von Ihrem Auto. Da kann schon mal durch eine falsche Messung eine Funktion lahmgelegt werden.
Ich sage das nur, damit Sie bei Ihrer Recherche auch danach fragen können. Ihre individuellen Bedürfnisse klarstellen.
Schauen Sie sich doch auf meiner Website um. Hier finden Sie auch mehr zu Instandhaltung, zu meinem Service, zu meinen Workshops.
Meine Quellen und mehr dazu:
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