Bis vor ein paar Jahren noch waren gedruckte Handbücher und Dokumentationen die Regel. Zuerst zögerlich, dann schneller setzten sich digitale Formate durch. Ich kann mich erinnern, dass ich einmal recherchiert habe, ob die alleinige digitale Lieferung der Dokumentation verboten ist. Habe nichts gefunden – weder in der Maschinenrichtlinie noch im Produktsicherheitsgesetz.
Informationen zu Wartung direkt digital integrieren
Nun ist iiRDS auf den Plan getreten. In Worten: intelligent information Request and Delivery Standard. Was bringt er Unternehmen? Der sperrig formulierte Standard besagt, dass Nutzerinformationen (also alles, was Nutzer als Anleitungen benötigen) unmittelbar in die digitale Welt von Industrie 4.0 und Smart Factories integriert werden.
Die Auswirkungen: Hersteller versorgen ihre Nutzer individualisiert mit den benötigten Informationen. Die Nutzer wiederum integrieren die Informationen über die vielen Teile Ihrer Anlage, mit denen Hersteller sie versorgen, direkt in den Informationsfluss ihrer ‚digitalen Fabrik‘.
iiRDS - Servicetechniker erhält Anleitung zu Reparatur unmittelbar
Winzige Informationsbits tragen genau die Informationen, die benötigt werden. Ob zu Inbetriebnahme, Wartung oder Reparatur.
So kann etwa ein Servicetechniker bei einer Maschinenstörung eine konkrete Handlungsanleitung erhalten – etwa aufs Smartphone.
Terminologie – Fachwörter aller Hersteller müssen identisch sein
Dazu allerdings muss die Terminologie stimmen, die verwendeten Begriffe müssen identisch sein. Das heißt: Alle Teile einer Anlage müssen von den unterschiedlichen Herstellern gleich benannt werden.
Im Beitrag hier habe ich zum Beispiel eine Sache unterschiedlich benannt: Handbücher, Dokumentationen, Anleitungen. Es gibt noch viel mehr Varianten. Innerhalb einer Dokumentation, Bedienungsanleitung jedoch müsste ich mich entscheiden. Da muss zum Beispiel immer die Rede sein von Sechskantschraube und nie von Inbusschraube.
Daher wird es – im Zuge von iiRDS – eine international festgelegte Terminologie geben müssen.
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