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Fachbegriffe in Ihrem Unternehmen sammeln, ordnen, organisieren​

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei der Terminologiearbeit, auch Terminologie-Management, werden Fachwörter gesammelt und verwaltet. Dazu zählen auch Fachwörter oder spezielle Bezeichnungen aus dem Unternehmen. 

 

Oft, genau genommen fast immer, kursieren unterschiedliche Fachwörter in einzelnen Abteilungen, etwa in Einkauf, Vertrieb oder Buchhaltung.

Vielleicht wird in der Buchhaltung Batterie gesagt, im Vertrieb Stromspeicher und im Einkauf Akkumulator.

Schauen Sie sich um.

Inhalt

Schreibweisen von Wörtern vereinheitlichen

Satzregeln aufstellen

Terminologie-Datenbank anlegen

Begriffe erläutern

Noch ein Wort zur Umsetzung

Technik verständlich: Terminologiearbeit
Anker 1

Schreibweisen von Wörtern vereinheitlichen: Benennungen mit gleicher Bedeutung werden oft unterschiedlich geschrieben. Vielleicht wird Asynchronmaschine an der einen Stelle zusammenhängend, eben Asynchronmaschine geschrieben, an anderer aber mit einem Bindestrich als Asynchron-Maschine. An wieder anderer Stelle kann das Wort auf seinen Oberbegriff Maschine reduziert sein. Auch ich habe überlegt, wie ich das Wort Terminologie-Management schreiben soll. Ich habe mich für die Version mit Bindestrich entschieden, da mir das Wort ohne – Terminologiemanagement – zu lang erscheint. Die langen Benennungen im Deutschen lassen Texte sowieso schnell bürokratisch und umständlich erscheinen. Häufig kommt es vor, dass Fremdwörter – neu gebildete Fachwörter sind in der Regel englisch – mit deutschen kombiniert werden (müssen). Zum Beispiel Back-to-Back-Verbindung. Hier gibt es einige Variationen: – Back to Back-Verbindung (mit 1 Bindestrich) – Back to Back Verbindung (ohne Bindestrich) – Back-to-Back-Verbindung (mit 3 Bindestrichen) – mit Anführungszeichen: „Back to Back“-Verbindung. Nach Duden korrekt ist das Durchkoppeln, also zwischen jedem Wort ein Bindestrich. Nun, man muss nicht immer dem Duden folgen. Aber: Nicht variieren, sondern immer dieselbe Schreibweise verwenden, aus genannten Gründen.

Anker 2

Satzregeln aufstellen: Ordnen Sie sprachliche Konstruktionen: Wortgruppen, Teilsätze, Sätze, Textpassagen ..., die immer wieder das Gleiche beschreiben. Zum einen führen Sie Ihre eigenen betrieblichen Regeln ein, natürlich unter Beachtung der allgemeinen Rechtschreibung. Zum anderen erstellen Sie digitale Textbausteine, etwa für Briefe, für Teile von Bedienungsanleitungen und Dokumentationen, Angebote. Auch für sogenannte Boilerplates, also wiederkehrende Textpassagen für Pressemitteilungen und Marketing.

Anker 3

Terminologie-Datenbank anlegen: In der Regel gibt es für Fachwörter nicht nur unterschiedliche Schreibweisen (siehe oben), sondern auch Varianten. Da heißt es Mischventil oder Mischer oder genauer Dreiwegeventil. Sie bevorzugen eine Benennung für die Terminologie-Datenbank, das ist die Vorzugsbenennung. Oft wird noch ein Synonym zugelassen, nach der Vorzugsbenennung auf Platz 2. Wobei das gut überdacht und nur ausnahmsweise erlaubt werden sollte, sonst wird die Datenbank zu unpräzise. Wichtig: Auch nicht erlaubte Begriffe sollten aufgenommen werden, als Verbote. Beispiele – Sechskantschraube = Vorzugsbenennung – Inbus = Synonym, nur ausnahmsweise (vielleicht bei Werbetexten) – Inbusschraube = verbotene Benennung – Datensicherung = Vorzugsbenennung – Sicherheitskopie = verbotene Benennung Sweatshirt = Vorzugsbenennung Trikot = eigener Eintrag, da andere Erscheinungsform Shirt = verboten, da nicht definierter Oberbegriff Noch ein Wörtchen zu meiner eigenen Wortwahl. Ich spreche manchmal von Begriff als Alternative zu Wort. Das ist von der linguistischen Definition nicht korrekt: denn Begriff ist das, was wir unter einer Sache verstehen, kann auch immateriell sein. Das Wort oder die Benennung ist der sprachliche Vertreter. Allerdings unterscheidet man hier in der Umgangssprache nicht. Und ich versuche so locker wie möglich zu bleiben, um Sie nicht zu arg zu belehren. Daher habe ich mich nicht ganz an die linguistischen Vorgaben gehalten. Aber, bei Anlegen der Terminologie-Datenbank gehen wir natürlich äußerst streng und stringent vor!

Anker 4

Begriffe erläutern: Das Fachwort (Benennung) wird in der Terminologie-Datenbank kurz erläutert, definiert. Aber nur bei der Vorzugsbenennung. Beispiel – Ein Spiralbohrer ist ein Bohrer. Er hat einen kegelförmigen Kopf und fast immer zwei Schneiden, die jeweils aus Hauptschneide, Nebenschneide und Querschneide bestehen. Der Kopf ist angespitzt mit einem typischen Spitzenwinkel von 118° oder 142°. Habe ich Wikipedia entnommen. Dafür können Sie selbstverständlich unterschiedliche Quellen nutzen. Ihre Fachwörterbücher zum Beispiel. Sie dürfen es auch gerne selbst versuchen. Aber immer daran denken: allgemein halten. Die Wörter gelten für die ganze Firma. Für alle Abteilungen und Bereiche. Und für alle Kunden.

Anker 5

Noch ein Wort zur Umsetzung: Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es schwierig ist, sich mit den Vertretern der einzelnen Abteilungen auf Wörter zu einigen. Da wird es schnell unangenehm. Es ist wie in einem Wettbewerb, wenn der Begriff verwendet wird, der immer in der einen Abteilung bevorzugt wurde, kommt sich die andere, die eine Alternative vorzieht, vernachlässigt vor. Daher sollten Sie in Erwägung ziehen, jemand Externen einzuschalten. Es kann nervenschonend und erleichternd sein. Hier schlage ich Ihnen meine Dienste vor.

Haben Sie bis hierhin Fragen? Melden Sie sich bei mir! Wir können jederzeit ein Informationsgespräch führen.

Noch besser: Rufen Sie mich an!

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