top of page
Autorenbildbhoffmann

UX-Writing – Nutzer für die Software begeistern

Aktualisiert: 16. Sept.



Ein Mann, eine Frau sitzen jeweils an ihren Laptops und arbeiten strahlend und mit Begeisterung.

UX-Writing, also nach den Bedürfnissen der Nutzer schreiben, verbindet für mich persönlich zwei berufliche Zweige: Als Redakteurin ziehe ich meine Leser in meine Artikel hinein. Als Technische Redakteurin gebe ich Anwendern kurze, informative, verständliche Instruktionen. Bei UX-Writing fällt beides zusammen.


Nutzer für die Software begeistern: Nach der User Experience (UX) zu schreiben bedeutet, das subjektive Erleben der User einzubeziehen, in der Regel auf der Bedieneroberfläche: Was erwarten sie? Wie können wir auf sie eingehen? Wie können wir sie einbeziehen? Wie erreichen wir, dass sie sich gerne mit dem System beschäftigen?


Nutzer und Sprache bereits bei Entwicklung der Software mitdenken


Eine intensive Auseinandersetzung mit der Nutzergruppe ist Voraussetzung. Doch bereits im Vorfeld gibt es Mittel und sprachliche Instrumente, die wir anwenden können.


  • Beziehen Sie UX-Writing bereits bei Entwicklung der Software mit ein.

  • Gestalten Sie die Oberfläche so, dass sie von vorneherein den Text 'mitdenkt'. Der ist nicht kurz und informativ, sondern kann etwas länger werden.

  • Sprechen Sie Ihre Nutzer in Umgangssprache an.


UX-Writing: Umgangssprache ist locker und stellt Vertrautheit her


Umgangssprache ist locker und vertraut. Das spüren wir auch beim Lesen.


  • Eine formale Möglichkeit Umgangssprache zu erzeugen sind Modalpartikel, umgangssprachlich Füllwörter genannt: ja, doch, möglicherweise, mal, dann. Es heißt dann (!) nicht: ‚Hier klicken‘, sondern ‚Schauen Sie doch mal vorbei‘. ‚Nehmen Sie einfach Kontakt mit mir auf.‘

  • Unterschiedliche Gruppen pflegen einen unterschiedlichen Jargon. Das kann Fachsprache sein, aber auch die Sprache einer gesellschaftlichen Gruppe. Fachbegriffe aus der Computerszene sind etwa ‚Buzzword‘, ‚Sitemap‘ ‚Plug-in‘. Digital Natives (junge Leute, die digital großgeworden sind) benutzen in Chats oder Foren Abkürzungen wie OMG = o my god oder englische Begriffe wie cringe = besonders peinlich. Doch Vorsicht: Oft handelt es sich um vorübergehende Modeerscheinungen.

  • Locker kommt das ‚Du‘ daher, anstelle von ‚Sie‘.


Auch ich habe überlegt, ob ich Sie mit Du ansprechen soll. Konnte mich aber noch nicht dazu durchringen. Was ich aber pflege ist das ‚Wir‘. Geht auch beim UX-Writing, etwa als: ‚Wir kümmern uns darum‘.


Sie können sich den Blog-Beitrag auch als PDF herunterladen.





Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page