Interdisziplinäres Arbeiten ist gefragt, also das übergreifende Zusammenwirken unterschiedlicher Fachrichtungen. Teammitglieder mit jeweils eigener Expertise lösen im Verbund komplexe Probleme, erreichen gemeinsam das eine Ziel.
Viele Sichtweisen erkennen Zusammenhänge besser, führen zu neuen Ansätzen. Doch driften dabei auch die Fachbegriffe auseinander, kann Terminologie zu Sprachverwirrung führen. Das steht gelungener Kommunikation entgegen. Ist doch Verständigung das A und O bei interdisziplinärem Vorgehen.
Fachbegriffe müssen geklärt werden
Das trifft nicht zu, wenn es um sehr spezielle Begriffe geht, etwa Verfahren: Magnetpulververfahren im Maschinenbau, Viskositätsbestimmung in der Chemie. Die Terme müssen geklärt, erklärt werden, falls erforderlich. Doch wie sieht es bei allgemeineren Begriffen aus?
Indikator zum Beispiel ist chemisch betrachtet eine Substanz, die es ermöglicht, eine chemische Reaktion zu verfolgen, die Werkstoffkunde nutzt das Wort ebenso. In der Mathematik gibt es eine Indikatorfunktion, durch die man komplizierte Mengen präzise fassen kann. In der Technik steht Indikator für das Merkmal einer bestimmten Entwicklung.
Terminologiearbeit ist Teil des interdisziplinären Prozesses
Reduktion bedeutet in der Chemie die „Aufnahme der Elektronen eines anderen Stoffes“. Wir erinnern uns noch an die die Redoxreaktion im Chemieunterricht. Beim Messen bedeutet der Begriff die „Korrektur einer Messgröße“. In der theoretischen Informatik ist Reduktion eine „Methode der Zurückführung eines Problems auf ein anderes“.
Erkennen Sie die Problematik? Erging es Ihnen schon so? Stehen Sie gerade vor dem Problem? Vielleicht ist es eine Lösung, eine weitere Person kurzfristig einzubeziehen, die sich Gedanken um die gemeinsame Terminologie in Ihrem Projekt macht.
Besuchen Sie doch auch die Seite Workshops hier auf meiner Website. Habe mich dort noch etwas mehr über Terminologiearbeit ausgelassen.
Oder melden Sie sich gleich bei mir.
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