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Taxonomie: Wie Sie komfortabel und erfolgreich Ordnung schaffen

Autorenbild: bhoffmannbhoffmann

Was ist Taxonomie? – Allgemein wohl die Methode des Klassifizierens. Das heißt Inhalte in Gruppen aufteilen, aufeinander beziehen ... Untergruppen bilden ...


Besonders eindrücklich ist das Vorgehen in der Biologie. Wir kennen es aber auch aus dem ganz banalen täglichen Leben, etwa wenn wir dem Supermarkt einen Besuch abstatten. Und davon handelt mein Artikel: Sie wissen bereits wie es geht. Es ist Ihnen sozusagen angeboren.


Möchten Sie den Blogbeitrag später lesen? Hier die PDF dazu:



Von eierlegenden Vierfüßlern und Trockennasenaffen


Begonnen hat alles in der Naturphilosophie: Aristoteles hat etwa 500 Tierarten kategorisiert, vom eierlegenden Vierfüßler bis zum Menschen. Heute steht das Konzept, die Systematik der Lebewesen:


  • Gruppen sind Säugetiere, Vögel und Reptilien.

  • Unterklassen wiederum sind Ursäuger, Beutelsäuger, höhere Säugetiere.

  • Überordnungen führen zu Euarchontoglires und darunter gibt es Ordnungen wie Spitzhörnchen, Riesengleiter und dann (endlich) die Primaten.


Es geht noch weiter, aber ich will Sie nicht langweilen. Vielleicht eines noch:


Wenn wir bei den Trockennasenaffen angelangt sind, stoßen wir auf die Menschenaffen – und den Menschen.


Falls Sie Spaß daran gefunden haben: Hier mehr dazu.


Wir sind von Natur aus organisierte Wesen


Wir können gar nicht anders, als ständig zu organisieren. Meist merken wir das gar nicht. Wir haben einen sinnvollen Plan für den Tag: Wecker, Dusche, Frühstück ... Teilen uns die Arbeit ein, setzen Prioritäten ... Organisieren unseren Urlaub. Und so weiter.


Wir tun es und andere tun es: Gehen wir in den Supermarkt, sind die Waren so eingeteilt, dass wir sie leicht finden – meistens zumindest: Obst und Gemüse, Getränke, Brot, Gefrorenes, Gekühltes ... on and on like this.


Hinzu kommen auffällige Angebote. Das mit dem Warensystem verbundene Procedere an der Kasse. Natürlich werden wir durch ein ausgeklügeltes System auch gelenkt.


Das alles ist uns bereits vertraut.


Verknüpfen Sie Ihre innere Organisation mit Ihrem exzellenten Firmenwissen


Dieses Wissen sollten Sie nutzen, indem Sie es den exzellenten Kenntnissen über Ihr Unternehmen ‚überstülpen‘, wenn ich das so sagen darf.


Denn in Ihrem Unternehmen läuft schon vieles nach Plan. Allerdings gibt es Potential zur Verbesserung. Es sind neue Bedingungen hinzugekommen: Sei es die Rundum-Digitalisierung, sei es die Digitalisierung weiterer Bereiche, sei es die nötige Aktualisierung.


Organigramm von Hand gezeichnet, weiß auf graumeliertem Untergrund
Taxonomie-Management: Systematisch Ordnung schaffen / Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Vielleicht gibt es Lücken im Ablauf – die Anforderungen aus der Produktion kommen nicht rechtzeitig an. Zwischen Service und Verkauf gibt es Unstimmigkeiten, Kunden beschweren sich über Kommunikationsprobleme. Der Informationsfluss zwischen Entwicklung und Marketing ist gestört. ... Sie kennen Ihre Probleme besser als ich.


Wie Sie die Sache nun angehen, das nennt sich Taxonomie-Management.


Kein Taxonomie-Management ohne Terminologiearbeit


Zum großen Teil sind die Daten ja schon erfasst, der Rest muss erfasst werden, sei es aus dem Einkauf, der Produktion, dem Verkauf, dazwischen Marketing, Service. Neue Kategorien werden aufgestellt, aktuelle Verbindungen hergestellt.


Ein wichtiger Schritt dabei: Sie vereinheitlichen Ihre Terminologie. Damit in jeder Abteilung dasselbe Wort verwendet, von derselben Sache gesprochen wird.


Erstmal liegen die Daten in unterschiedlicher Form vor. Es können Texte sein, Tabellen, Illustrationen. Daten liegen vor aus dem E-Mail-Verkehr, aus Rechnungen, Broschüren. Natürlich ist das meiste davon, wenn nicht alles ja bereits digital erfasst.


Auch sind die Daten, die Informationen aus den Abteilungen oder Bereichen bereits strukturiert: Etwa eine Adressliste im Verkauf, die Stückliste für die Bezeichnung der Produktteile, in der Regel hierarchisch geordnet. Daten aus dem ERP.


Daten sind Informationen sind Wörter


Nun geht es daran, die Terminologie zu ordnen. Damit Sie untereinander, aber auch mit den Kunden die gleiche Sprache sprechen.


Vielleicht wird im Einkauf von Schutzvorrichtung gesprochen, weil es beim Lieferanten so heißt. In der Produktion jedoch von Schutzeinrichtung. Oder in der Konstruktion sagt die eine Bauelement, der andere im Service Bauteil.


Hinzu tritt die Schreibweise. Mit Bindestrich: Ist-Zustand, Netto-Gehalt oder ohne: Istzustand, Nettogehalt.


Das sind nur wenige Beispiele, wie Wörter auseinanderdriften können und nicht mehr auffindbar sind oder nur unter großen Mühen.

 

Es gibt vieles zu bedenken, was die Terminologie, Ihre betriebseigene Fachsprache betrifft. Genau dabei kann ich Sie unterstützen. Und glauben Sie mir, eine externe Person ist Gold wert. Ich kenne interne Querelen aus meiner Zeit in der Industrie.


Melden Sie sich doch einfach: hoffmann@technikverstndlich.de oder gleich telefonisch unter +49 177 316 35 74. Ich freue mich auf das, was Sie zu berichten haben.

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